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Unser Blog wendet sich an die interessierte Öffentlichkeit und hat sich zum Auftrag gemacht, diese über Psychiatrie-Erfahrene und Psychiatrie-Tätige zu informieren, um einen Beitrag zur Entstigmatisierung zu leisten. Inspiriert durch die Arbeiten von Prof. Thomas Bock soll der Diskurs in der Psychiatrie gefördert werden, indem wir  die trialogische Begegnung (Erfahrene, Profis, Angehörige) in den Vordergrund stellen. Die Arbeit des Blogs besteht aus verschiedenen Beitragsformen und der Teilnahme sowie Organisation von Workshops und Vorträgen. Der Blog wird nicht-kommerziell und ehrenamtlich geleitet – anbei ein Profil unseres Teams.

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Darja Simon

Das Interesse an Menschen und seinen individuellen Geschichten in all ihrer Tragik und Schönheit hat mich sowohl Filmregisseurin als auch Psychologin und Psychotherapeutin werden lassen. Die Fragen nach der Wahrnehmung und der Verarbeitung der Welt, die Suche und das Ringen um Identität sowie das Erleben und Bewältigen von persönlichen Grenzsituationen sind für mich zutiefst menschliche und bewegende Themen. Der Kampf um Normalität, um Zugehörigkeit und Ausgrenzung in der Gesellschaft spielt nicht nur für psychisch erkrankte Menschen eine große Rolle. Und doch sind gerade diese immer noch Vorurteilen ausgesetzt. 

 

Studiert habe ich in Bochum und in Münster. Zuhause bin ich nun im schönen Hamburg. Nach der Arbeit auf der geschützten Akutstation und der Spezialambulanz für Psychosen und Bipolare Störungen im UKE, bin ich nun als Psychotherapeutin an der Hochschulambulanz der Universität Hamburg tätig. Die Arbeit mit Psychoseerfahrenen sowie mit Menschen mit Essstörungen bilden hier den Schwerpunkt. Eine spannende Schnittstelle zwischen aktueller Forschung und praktischer therapeutischer Tätigkeit, in der ich zum Verstehen und Wirksam werden im Kontakt beitragen möchte.  

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Aljosha Deen

Wenn ich eine Zeitung aufschlage - ein Hobby -  und auf den Begriff „schizophren“ stoße, bin ich immer wieder aufs Neue irritiert. Warum benutzen Journalist:innen nicht eine andere Begrifflichkeit? „Die Etymologie des Wortes schizophren entspricht der früheren Vorstellung von einer gespaltenen Persönlichkeit der Erkrankten, obwohl diese in der modernen Begriffsdefinition der Schizophrenie nicht nur keine Rolle mehr spielt, sondern im Gegenteil von vielen Betroffenen als Diffamierung wahrgenommen wird“, heißt es im Duden. Für mich einmal mehr Ausdruck dafür, dass Psychiatrie im öffentlichen Diskurs zu wenig Raum findet. Und wenn sie Raum findet, dann wird meist „über“ und nicht „mit“ Psychiatrie gesprochen. Mehr Raum für Austausch mit Betroffenen, Angehörigen und Profis: Das ist der Beweggrund, warum ich mich mit Amir und Darja auf MindBrain Forum engagiere. Dieser Beweggrund hat mich auch zum Verein „Irre menschlich Hamburg e.V.“ und in die Forschungs-AG „Sozialpsychiatrische und partizipative Forschung“ des UKE geführt, welche sich u.a. Anti-Stigma-Arbeit zur Aufgabe gemacht haben.


Auf meinen bisherigen Stationen im psychiatrischen Klinikalltag nach meinem Humanmedizinstudium in Gießen habe ich seit 2013 wertvolle Erfahrungen sammeln, viele engagierte, inspirierende Kolleg:innen und wichtige Berufsbereiche wie Genesungsbegleitung kennenlernen dürfen. Seit Februar 2023 arbeite ich in der Klinik für Abhängigkeitserkrankungen des Klinikum Nord Ochsenzoll.

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Amir H Yassari

Aufgewachsen in Wien, bin ich ganz in der Nähe der Berggasse in die Schule gegangen und habe in meiner Adoleszenz viele prägende Stunden im Café Freud verbracht. Nach der Schule lebte ich im nahen und fernen Ausland - teilweise studierend, forschend und reisend. Schließlich begann ich meine Facharztausbildung in Psychiatrie in Wien und beendete diese im Jahr 2020 in Hamburg. Auch diese Stadt verbindet mich mit Herrn Freud, da auch seine zukünftige Ehefrau hier lebte. 

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Seit über 10 Jahren arbeite ich im Bereich der psychischen Gesundheit und mein Interesse umfasst das weite Feld der Psychiatrie von Geschichte bis Neurobiologie sowie die Erfahrungen und Lebensgeschichten von Betroffenen, Angehörigen und Profis. Für diesen Blog engagiere ich mich um sensible und aktuelle Themen aus dem Spektrum der Psychiatrie vorzustellen und mit interessierten LeserInnen in den Austausch zu kommen. 

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